Das Kind soll in seinem Streben nach Unabhängigkeit unterstützt werden. Im Alter von drei Jahren sollte es selbst essen und trinken, alleine laufen und sich sprachlich verständigen können. Durch die Übungen des täglichen Lebens wollen wir die Unabhängigkeitsentwicklung der Kinder fördern und zur Vervollkommnung der kindlichen Persönlichkeit beitragen.

Das Kind besitzt von Natur aus einen großen Bewegungsdrang und die Freude am Gebrauch seiner Hände.

Durch diese aktive Begegnung und Auseinandersetzung mit seiner Umwelt, erwirbt das Kind koordinierte und kontrollierte Bewegungsabläufe. Diese wollen sich die Kinder bei einer sinnvollen Betätigung aneignen. Deshalb wird bei den lebenspraktischen Übungen der Boden gefegt, weil er schmutzig ist. Wird ein Glas mit Wasser gefüllt, dann ist auch wirklich Wasser drin. Die körperliche Bewegung und das Tätig sein gibt dem Kind eine tiefe innere Befriedigung.

Die Grundlage der Intelligenzentwicklung bilden Bewegungserfahrungen in Verbindung mit zahlreichen, sinnvollen Sinneseindrücken.

Die Übungen des praktischen Lebens bereiten indirekt auf die Arbeit mit dem Sinnesmaterial vor, sie fördern den aktiven Wortschatz des Kindes und lockern die Hand, als Basisvoraussetzung für das Schreiben. Sie tragen zur Bildung des mathematischen Geistes bei, wecken das Interesse für kosmische Zusammenhänge und wirken sich förderlich auf die soziale Erziehung aus.

• Servietten falten
• Löffelübung
• Anziehrahmen mit verschiedenen Verschlüssen
• Stuhl tragen
• Tisch abwischen
• Tisch decken
• Stilleübungen
• Schüttübungen
• Wäsche aufhängen
• nähen
• flechten
• Sortierübungen mit verschiedenen Zangen