Unsere Frösche

Die „Fröschekinder“ sind nicht in einem vollkommen abgetrennten Raum untergebracht, denn wir legen in unserer Arbeit großen Wert darauf, dass alle Kinder untereinander Kontakt aufbauen können. So ist es möglich , dass Kinder der „Hasen- und Igelgruppe “ im Laufe des Vormittags die „Fröschekinder“ besuchen. So entstehen neue Freundschaften und Beziehungen, sowohl unter den Kindern, als auch zum anderen pädagogischen Personal. Ebenfalls ist es uns ein Anliegen, dass die Kinder, wenn es ihr Entwicklungsstand zulässt, die Räume der 3-6 jährigen mitnutzen und somit ein gleitender Übergang vom Fröschekind zum Igel - und Hasenkind stattfindet.

Den endgültigen Wechsel von der Frösche- in die Igel- und Hasengruppe entscheidet jedes Kind selbst.

Die Eingangstür zum Gruppenraum hat jedoch den Vorteil, dass die Kleinkinder sich immer in einen geschützten, ihnen vertrauten Raum, mit einer unmittelbaren Bezugsperson, zurückziehen können.

Das pädagogische Personal geht bei unterschiedlichen, alltäglichen Ereignissen und speziell in der Eingewöhnungsphase auf die individuellen Bedürfnisse der „Fröschekinder“ ein. Deshalb kann es sein, dass in bestimmten Phasen Funktionsecken in der Fröschegruppe für die 3-6 jährigen geschlossen bleiben. Wiederum ist es aber auch möglich, ältere Kinder, die dem Eingewöhnungskind Sicherheit und Vertrautheit geben, in die Gruppe mit zu nehmen. Der Tagesablauf in der Fröschegruppe ist durch viele Eigeninitiativen geprägt.

Zum Beispiel: Ein Kind holt ein Bilderbuch, die anderen wollen die Geschichte auch mit hören.Das Arbeiten mit dem Montessorimaterial wird den Kindern durch die Erzieherin nahegebracht. Voraussetung hierfür ist, die Bereitschaft und das Interesse des Kindes.

In der Fröschegruppe werden die gleichen Bereiche, wie in der Igel- und Hasengruppe gefördert. Das Material der Fröschekinder ist ihren Entwicklungsstand angepasst.

Unsere Hasen & Igel

Um unsere pädagogischen Ziele zu erreichen, geben wir im Alltag den Kindern die Möglichkeit Ihr selbständiges Handeln zu üben und eigen Entscheidungen treffen zu lernen. In der Freispielzeit entscheiden die Kinder eigenständig mit was und mit wem sie spielen oder arbeiten möchten.

Damit die Kinder dies üben können, besitzt jedes Kind eine Wäscheklammer, die mit seinem Foto gekennzeichnet ist. Am Kinderhausbaum ist für jede Spielecke oder jeden Funktionsraum ein Foto angebracht. Dieses ist mit Feldern gekennzeichnet, damit die Kinder wissen, wie viele dort spielen oder arbeiten können.

Durch das "Anklammern" an den Ecken und Räumen lernen die Kinder Verantwortung für sich selbst, aber auch für andere zu übernehmen.

Sie lernen:

  • wenn ich mich für eine Ecke entschieden habe, spiele ich dort für längere Zeit
  • wenn ich mich in einer Ecke aufhalte, bin ich dafür verantwortlich, diese auch wieder ordentlich zu verlassen
  • wenn ich mich für diese Ecke entschieden habe, halte ich mich an die ausgemachten Regeln

Teilnahme an Angeboten und Projekten

Zur Förderung der Selbständigkeit und zur Selbstbestimmung wird den Kindern die Möglichkeit zur Teilnahme an Angeboten und Projekten gegeben.

Hierzu können sie sich, genau wie bei der freien Wahl der Spiel- und Arbeitsmaterialien, mit gekennzeichneten Klammern an den jeweiligen Symbolen befestigen.

Die Symbole stehen für die verschiedenen Förderbereiche nach den Grundsätzen Maria Montessoris.

Im Morgenkreis bespricht die Erzieherin mit den Kindern an welchem Angebot sie teilnehmen können. Die Erfahrung zeigt, dass es kaum Kinder gibt, die sich an keinem Angebot beteiligen. Die Erzieherin beobachtet und dokumentiert das Interesse der Kinder. Somit kristallisieren sich Schwächen und Stärken des Einzelnen heraus. Dies dient der Erzieherin für ihre weiteren pädagogischen Handlungsschritte.